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Golfschläger Fitting

Der Komfort der heute zum Verkauf stehenden Schläger ist mittlerweile sehr hoch. Noch vor einiger Zeit war es oft der Fall, dass sich Spieler über ein taubes Gefühl im Arm beklagten, da die noch in den 80er Jahren verwendeten Schläger sehr viel Vibrationen, die gerade bei schlechten Schlägen vorkommen, ungedämpft übertragen haben. Doch trotz mittlerweile hochwertiger Materialien und immer neuer mit modernster Computertechnik entwickelter Golfschläger, darf bei allem Komfort nicht außer Acht gelassen werden, dass der Golfspieler sich nicht dem Golfschläger anpassen soll, sondern eigentlich der passende Golfschläger für den individuellen Schwung des Golfspielers gefunden werden muss.

Auf 3 Dinge muss beim Kauf eines Golfschläger-Satzes geachtet werden:
  • Die Eigenschaften der Golfschläger müssen zum Golfer passen. (»Fitting«)
  • Die Golfschläger müssen zueinander passen. (»Matching«)
  • Für Amateur-Golfer sollte der Golfschläger-Kopf fehlerverzeihend sein.
Für die Golfschläger-Industrie steht nur noch der dritte Punkt im Fokus. Und da es für Männer beim Golf in erster Linie um Länge geht, werden immer mehr Schläger mit dem Versprechen produziert, für den Benutzer größere Weiten zu erzielen.

Während beim Holz 1 (Driver) das natürliche Material mittlerweile Titan gewichen ist, der Kopf unendlich vergrößert wurden und die Schlagflächen nun auch mit Trampolin-Effekt versehen werden, gibt es bei Eisen-Schlägern weniger Manipulationsmöglichkeiten. Da bleibt nur die Verlängerung der Schäfte und eine Veränderung des Loftwinkels mit fatalen Folgen. Wo heute eine 3 draufsteht ist u.U. ziemlich baugleich mit einem alten Eisen 1. Und da wundern sich viele, warum Sie gerade mit den langen Eisen nicht zurecht kommen.

Um unnötige Frustrationen zu vermeiden, sollte jeder Golfanfänger sich beim Kauf seiner Ausrüstung von einem Fachmann beraten lassen. Denn bereits Hobbygolfer haben schon festgestellt, dass Sie zum Beispiel mit einem Eisen 6 so weit schlagen wie mit einem Eisen 7. Für den Fachmann ein Hinweis auf a) eine schlechte Produktgenauigeit oder b) eine falsche Abstimmung der Schläger. Vor allem verhindert ein all zu schlechtes Schlägermaterial, dass ein Spieler in seiner Entwicklung weiterkommt.

Fitting - welcher Golfschläger passt zu wem?

Für Golfschläger-Hersteller ist der Begriff »Fitting« inzwischen ein neues Verkaufsargument geworden. Da werden Pro-Shops mit Vehikel ausgestattet, die 50 Golfschläger enthalten (meistens das 6er-Eisen). Ein wenig Mathematik genügt, um zu erkennen, dass es sich hierbei um eine Irreführung der Kunden handelt:

Für ein optimales Fitting muss an folgende Varianten für Damen und Herren gedacht werden:

  • 7 verschiedene Schaftlängen
  • 10 verschiedene Lies bei den Golfschläger-Köpfen
  • 5 unterschiedliche Flexes
  • 2 Materialien (Graphit,Stahl) für die Golfschläger-Schäfte
  • 3 Golfschläger-Kopfmodelle (Blade, Cavityback, extrem verzeihend)
  • und mindestens 3 Eisen (4,6,8)

    Fünfzig Golfschläger dürften also für ein optimales Fitting kaum ausreichen. Fünfzig Golfschläger decken nicht einmal 1 Prozent des Bedarfs. Zur Zeit gibt es nur einen namhaften Schlägerhersteller, der ein ausgereiftes Golfschläger Fitting Angebot macht. Bei PING findet jeder seinen idealen Schläger, gleichgültig ob groß oder klein, Links- oder Rechtshänder. Ein professioneller Golflehrer sollte dieses Vermessen Ihres Körpers vornehmen können und kann entsprechende Empfehlungen aussprechen. Aber das ist nur der erste Schritt für ein optimales individuelles Fitting:

    1. Das statische Fitting
    2. Der Schwung-Test
    3. Die Ballflug Computer-Analyse


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